Schwarzwurzeln oder „Spargel des armen Mannes“ genannt, sind ein typisches Wintergemüse und bereichern die saisonale und regionale Küche in der kalten Jahreszeit.
Schwarzwurzeln gehören wie Chicoree, Topinambur und Radicchio zu den Korbblütlern. Sie verdanken ihren Namen ihrer schwarzbraunen Schale und dem Saft, der auf den Händen dunkle Flecken hinterlässt. Da Schwarzwurzeln winterhart sind, können sie den ganzen Winter über, wenn der Boden nicht gefroren ist, geerntet werden.
Schwarzwurzeln enthalten viel Kalium, Eisen, Kupfer und Mangan sowie Vitamin E und B1. Besonders zeichnen sich die Wurzeln durch ihren sehr hohen Ballaststoffgehalt (17 g /100 g Gemüse) aus. Sie sind leicht verdaulich und eignen sich auch gut für die leichte Vollkost.
Frische Schwarzwurzeln sind fest und steif. Sie dürfen nicht gebrochen sein, da sie so an Geschmack verlieren und austrocknen. Im Kühlschrank halten sie sich etwa eine Woche frisch.
Einfacher geht das Schälen, wenn die Schwarzwurzeln ungeschält ca. 20 Minuten in Salzwasser gekocht und die Schale dann mit einem Messer abgezogen wird.