Mohn gehört zur Lebensmittelgruppe der Nüsse & Samen, die uns reichlich hochwertiges pflanzliches Öl liefern. Außerdem sorgt Vitamin B1 für ein starkes Nervenkostüm und Kalzium für robuste Knochen.
Im Milchsaft des Mohns finden sich verschiedene Alkaloide wie Morphin oder Codein, die Suchtpotenzial aufweisen. Deshalb gibt es hier immer wieder Unsicherheiten in der Verwendung. In Österreich ist der Anbau von Schlafmohn völlig legal und blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Bekannt ist v.a. der Waldviertler Grau- und Blaumohn, der sich in vielen Rezepten der österreichischen Mehlspeisenküche wieder findet.
Laut AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) sind in Österreich nur morphinarme Sorten zum Anbau zugelassen (Morphingehalt ca. 0,005 Prozent), es besteht also kein Gesundheitsrisiko. Leider ergaben Untersuchungen teilweise hohe Opiatgehalte in Backmohn, v.a. aus Billiglohnländern.
Achten Sie daher auf die Verwendung von Samen aus heimischem Anbau!
In der Babykost sollte auf Mohn allerdings ganz verzichtet werden
Blaumohn ist herber im Geschmack und eignet sich daher besser für pikante Rezepte.
Graumohn ist im Aroma sehr mild und bietet sich daher für Kuchen und feine Mehlspeisen an.
Weissmohn kommt selten vor, hat einen nussartigen Geschmack und wird gerne für Desserts verwendet.
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