Der Anis oder auch Pimpinelle anisum ist eine alte Gewürz- und Heilpflanze aus Asien und dem östlichen Mittelmeerraum. Mit Sternanis ist Anis botanisch eigentlich nicht verwandt, beide enthalten jedoch das typische ätherische Öl Anethol.
Gesundheitlich ist er eine große Unterstützung bei der Verdauung. Er lindert Blähungen und Magenschmerzen und wird gerne mit seinen Verwandten Kümmel und Fenchelsamen kombiniert. Aber auch für Hustentee oder -sirup findet er Anwendung. Und in der Stillzeit regt er auch die Milchbildung an.
Er wirkt krampflösend, entspannend, schleimlösend und auch antibakteriell.
Geschmacklich bietet der zarte Samen eine Mischung aus herben und süßlichen Aromen. Einige bekannte Liköre und Schnäpse wie Ouzu, Pernot, Arrak oder Raki verwenden Anis als Basis. Bei uns wird der Anis am ehesten der Weihnachtsbäckerei zugeordnet – Anisscharten gehören zur Grundausstattung jeder guten Keksmischung 😉 Aber auch in Gebäck, Gemüse oder zu Huhn passt es hervorragend.
Tipp: Für eine stärkere Aromen- und Heilkraftentfaltung sollte er vor der Verwendung kurz angemörsert werden, damit die ätherischen Öle austreten können.